Ein Zeichen für Eugen Bolz – sichtbar und präsent

Am Gedenktag des Namenspatrons der Eugen-Bolz-Schule in Bad Waldsee, dem 23. Januar, fand dieses Jahr zum ersten Mal der Eugen-Bolz-Tag statt. Ein besonderes Ergebnis dieses Tages kann im Eingangsbereich der EBS bestaunt werden. So lernten die SchülerInnen der 7. Klassen, wie ein Sandformguss funktioniert und stellten eigene Formen her, die sie dann mit Wachs ausgossen. Das Highlight war dann wohl der gemeinsame Messingguss eines großen Portraits von Eugen-Bolz. Herr Rueß, Klassenlehrer der 7b, hatte Kontakt zu dem bekannten Künstler Ralf Ehmann aufgenommen. Der Rottenburger kommt nicht nur aus der gleichen Heimatstadt wie Eugen Bolz, er hat ihm auch schon in der Stuttgarter Innenstadt an der Domkirche ein Denkmal gestaltet. Auch auf dem Eugen-Bolz-Platz in Rottenburg steht eine große Steinskulptur von Ehmann, die an das Leben und Schicksal von Bolz erinnert. Nach ersten Gesprächen in denen sich der Künstler für die Aktion gewinnen ließ, schuf er eigens für uns als Dauerleihgabe ein Gipsportrait von einem bereits vorhandenen Bronzeguss den er schon 1999 anfertigte. Weitere Gespräche gab es mit der Firma Angele aus Reinstetten, die Zubehör für Schmiede- und Gussverfahren herstellt und vertreibt. Auch hier konnte der Geschäftsführer Niklas Wespel von der Idee überzeugt werden. Das erfolgreiche Familienunternehmen stellte ohne weiteres, einen Schmelzofen, die nötige Ausrüstung und eine Sicherheitsbelehrung für die Techniklehrer zur Verfügung. Ein Formkasten wurde geschweißt und mit Ölsand und der Gipsform ein Abdruck erstellt. Dieser wurde dann mit dem flüssigen Messing ausgegossen. Staunende Kinderaugen beobachteten den Vorgang. Das Ergebnis wurde, umrahmt von den Gipsmasken der 6. Klassen, im Eingangsbereich passend in Szene gesetzt.

Das Bild zeigt den Messingguss umgeben von Gipsmasken.
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